Eastbourne – Zu Besuch in “good old England“ – Studienfahrt nach Eastbourne

Gleich zu Beginn des neuen Schuljahres fuhren wir, die Klassenstufe 8 mit Frau Hüneke, Frau Gorji und Frau Horst, auf Studienfahrt an die englische Südküste. Trotz der frühen Abfahrt (4 Uhr am Montagmorgen!) waren wir alle guter Dinge und genossen auch die Überfahrt mit der Fähre von Calais nach Dover. Gegen 19 Uhr warteten die Gastfamilien am Treffpunkt in Eastbourne und es gab ein wohlverdientes Abendessen in den Familien.

Am nächsten Vormittag konnten wir Eastbourne bei einer Stadtrundfahrt kennen lernen. Weil das Wetter so schön war, machten wir uns auf den Weg zum Beachy Head, einer Klippe in der Nähe von Eastbourne. Der Rückweg in die Stadt führte uns am Strand entlang und wir genossen das schöne Wetter und die frische Meeresbrise. Der Tag endete mit einer Stadtrallye kreuz und quer durch Eastbourne und stellte unsere Sprachkenntnisse auf die Probe.

Mittwochs machten wir einen Ausflug nach London. Mit dem Bus fuhren wir bis zur außerhalb gelegenen O2-Arena und anschließend mit der “Tube“ nach London hinein bis zum Tower, überquerten die Tower Bridge und folgten dann dem Fußweg entlang der Themse nach Westen. Der Höhepunkt des Tages war die Fahrt mit dem weltberühmten London Eye. Von oben hatten wir einen fulminanten Blick auf die “City of London“. Danach machten wir uns zu Fuß auf den Weg. Wir gingen vorbei am eingerüsteten Big Ben, der Westminster Abbey und durchquerten den St. James‘ Park zum Buckingham Palace. Unser Fußmarsch endete am Green Park. Von dort nahmen wir die Tube bis zum Leister Square. Dort begann die heißersehnte „Freizeit“ zum Shoppen, die uns zum Covent Garden mit seinen vielfältigen Läden und Künstlern führte. Und schon mussten wir auch wieder zurück zur O2-Arena, wo unser Bus auf uns wartete.

Der folgende Donnerstag begann sehr gemütlich mit einer Busfahrt nach Brighton. Hier in Brighton besichtigten wir die Stadt und vor allem den „Royal Pavillon“ mit seinen Türmchen und Ornamenten. Die zur Verfügung stehende freie Zeit verbrachten wir im Stadtgetümmel von Brighton. Nachmittags ging es mit dem Bus zu dem “Seven Sisters South Downs Park“ an der Küste. Entlang eines Flusstales mit Sumpfgebiet und freilaufenden Schafen folgten wir einem Wanderweg bis zur Küste. Von dort ging es steil einen Kreidefelsen hinauf und dann über die “Seven Sisters“. Acht Kreidefelsformationen wollten bezwungen werden und forderten unsere Kondition heraus. Bei herrlichem Sonnenschein genossen wir wunderschöne Ausblicke und ließen uns den Wind um die Nase wehen. Manche SchülerInnen machten ein Wettrennen den Weg hinunter und auf der anderen Seite wieder hinauf. Und das mehrmals! Schließlich erreichten alle müde und glücklich die “Birling Gap“. Hier holte uns der Bus ab und brachte uns zurück nach Eastbourne. Die Gastfamilien warteten bereits mit dem Abendessen auf uns. Das Highlight am Abend war jedoch der Besuch in einer Schülerdisco. Singend und tanzend feierten wir unseren letzten Abend.

Und schon war es Freitag! Am letzten Tag gingen wir morgens alle zusammen Minigolfen. Nachmittags verabschiedeten wir uns von unseren Gastfamilien und traten gut gelaunt die Heimreise an.

Die Englandfahrt war für uns alle ein ereignisreiches Erlebnis, das uns immer in Erinnerung bleiben wird.

Berlin – Studienfahrt Berlin 2019

In der Woche vom Montag, den 16. September bis Freitag, den 20. September besuchten die zehnten Klassen der Kastell-Realschule Welzheim unsere Bundeshauptstadt Berlin.

Pünktlich um 7:30 Uhr stiegen wir in den Bus, um die ca. 650 Kilometer in Angriff zu nehmen. Unser Busfahrer Herbert brachte uns schnell und sicher ans Ziel, sodass wir am ersten Abend neben dem Beziehen der renovierten Mehrbettzimmer und dem Wiederholen der vereinbarten Regeln auch noch gemeinsam Essen gehen konnten.

Am beeindruckenden Hauptbahnhof aßen wir Burger und erkundeten anschließend Berlin bei Nacht, wobei gerade der Bundestag, das Kanzleramt und das Brandenburger Tor schöne Fotomotive boten. Nach diesen vielen ersten Eindrücken fielen die meisten Schülerinnen und Schüler müde ins Bett und die Lehrer erlebten eine ruhige Nacht.

Am nächsten Morgen standen wir früh auf, erkundeten zu Fuß die Museumsinsel und besuchten das ehemalige Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen. Die Gedenkstätte befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen zentralen Untersuchungshaftanstalt der Staatssicherheit der DDR im Berliner Bezirk Lichtenberg. Das ursprünglich sowjetische Gefängnis wurde 1951 an die Geheimpolizei der DDR übergeben. Im Zuge der Wiedervereinigung Deutschlands wurde es 1990 geschlossen.

Bei einem Rundgang wurden wir in das Untergeschoss des „Altbaus“ geführt und konnten dort erleben, wie bedrückend die Situation der Insassen damals gewesen sein muss. Im „Neubau“ wurde deutlich, dass die Maschinerie der ehemaligen Staatssicherheit bis ins kleinste Detail durchgeplant gewesen war.

Am Nachmittag bekamen die Schülerinnen und Schüler Freizeit und konnten an den Hackeschen Höfen Mittagessen. Die Hackeschen Höfe liegen in der Spandauer Vorstadt im Ortsteil Mitte, unweit des sogenannten Scheunenviertels. Sie stehen seit 1977 unter Denkmalschutz. Hier sind in restaurierten Gebäuden allerlei Restaurants untergebracht.

Nach dem Mittagessen trafen wir uns gestärkt an der alten Moltkebrücke, um gemeinsam eine einstündige Spreebootstour zu absolvieren. Dabei hatten wir Glück, dass der einzige Regenschauer der Woche uns gerade dann erwischte, als wir „unter Deck“ konnten und wurden so nicht zu sehr nass.

Nach abermaliger Freizeit, diesmal erkundeten die Schülerinnen und Schüler das Brandenburger Tor und den Potsdamer Platz, gingen wir gemeinsam nach Berlin Schöneberg zum Bowling.

Am Mittwoch stand eine Stadtrallye in Kleingruppen auf dem Programm. Dabei ging es im wahrsten Sinne des Wortes um „Wissen-To-Go“, mussten doch neben dem richtigen Weg auch Quizfragen herausgefunden werden. Die Siegerehrung fand direkt am Brandenburger Tor statt und wurde durch kleine Geschenke abgerundet.

Am Nachmittag stand dann so einiges auf dem Programm. Neben der weltbekannten Ausstellung von Madame Tussauds gingen wir gemeinsam in den Berlin Dungeon. In diesem Gruselkabinett wurde auch die Geschichte Berlins erzählt und geschauspielert. Bei einer dieser Schauspieleinlagen wurde Herr Schönherr an den Pranger gestellt und verurteilt, durfte aber nach dessen Geständnis die Gruppe weiter begleiten.

Im Anschluss bekamen die Schülerinnen und Schüler am Alexanderplatz Freizeit, wo wir auch abends den Fernsehturm hinauffuhren. Bei Nacht bot sich ein grandioser Blick über das Lichtermeer Berlins, das die Schülerinnen und Schüler für unzählige Selfies nutzten.

Am Donnerstag folgten wir der Einladung von unserem Wahlkreisabgeordnetem Dr. Pfeiffer (CDU) und besuchten neben einer Infoveranstaltung auf der Besuchertribüne des Bundestags auch ein Abgeordnetengespräch. Dabei wurde Herr Dr. Pfeiffer von dessen Mann für Öffentlichkeitsarbeit Herrn Haeberlin vertreten, dieser beantwortete viele Fragen der Schülerinnen und Schüler.

Im Anschluss hatten wir die Möglichkeit Berlin von oben zu betrachten, denn alle konnten auf dem Reichstagsgebäude spazieren gehen und Fotos machen.

Danach gingen wir zu Fuß zum Bluemax Theater und besuchten die Blue Man Group. Die Blue Man Group ist eine Gruppe von Schauspielern und Musikern, die als drei stumme, blau maskierte Personen mit einer begleitenden Band auftreten. Aufgeführt werden Musik, Zirkusclownerie und Performance, bei denen das Publikum oftmals einbezogen wird. Neben Veranstaltungsorten in den USA gibt es die Gruppe nun auch schon 15 Jahre in Berlin. Die Show war sicherlich ein Highlight der Studienfahrt und für die Schülerinnen und Schüler ein unvergessliches Erlebnis.

Am letzten Abend besuchten wir gemeinsam eine Pizzeria in der Nähe unserer Unterkunft, in der uns der Inhaber Peppino mit Pizza, Pasta und Salaten sehr gut umsorgte.

Nach der letzten Nacht stiegen wir am Freitag um 8:30 Uhr in den Bus und erreichten am Abend müde, aber reich an vielen tollen Erfahrungen Welzheim.

Ethos-Parcours – Spiele und Aktionen für die Klassen- und Schulgemeinschaft

Wie in jedem Jahr gab es für die neuen Fünftklässler gleich in der ersten Woche einen Ethik-Parcours. In den drei Hallenteilen der Justinus-Kerner-Halle wurden verschiedene Sport- und Spielgeräte aufgebaut, an denen die Schülerinnen und Schüler mit Unterstützung ihrer Klassenlehrerinnen an verschiedenen Spielen, Aktionen und Diskussionen teilhaben konnten.

Erfahren sollen die Schülerinnen und Schüler hautnah, welche Werte an unserer Schule höchste Priorität haben. Dazu gehören gegenseitige Rücksichtnahme, Respekt vor den anderen, Gewaltlosigkeit, Hilfsbereitschaft, Sauberkeit, Toleranz gegenüber Andersdenkenden, Gemeinschaft, Engagement und der Wille, das Schulleben mitzugestalten.

Das Ziel der Spiele und Aktionen ist es, sich gegenseitig kennen und respektieren zu lernen. Es soll aber auch deutlich werden, dass eine Gemeinschaft nur dann funktionieren kann, wenn sich die Schülerinnen und Schüler gegenseitig unterstützen und helfen. Vertrauen gegenüber den Mitschülern ist dabei ein zentraler Punkt, ohne den etliche Spiele nicht möglich sind.

Am Ende der Veranstaltung reflektierten die Schülerinnen und Schüler das gemeinsam Erlebte. Formuliert wurden Gedanken und Gefühle, aus denen heraus sich Klassenregeln und eine Haltung entwickeln lassen, die sowohl die Klassen- als auch die Schulgemeinschaft stärken.

Aufnahmefeier – „In der ersten Woche verläuft man sich oft“

Wieder war die Eugen-Hohly-Halle bis auf die letzten Reihen gefüllt. Erwartungsvoll harrten die 65 neuen Fünfer samt ihren Eltern, Geschwistern, Omas und Opas auf das, was denn da kommen möge. Die Aufnahmefeier begann mit einem musikalischen Beitrag der 6er, die nach nur einem Jahr Musikunterricht an der Kastell-Realschule ihr Können präsentierten.

Rektor Peter Beck begrüßte die „Neuen“ und wünschte ihnen viel Erfolg und Freude an der Kastell-Realschule. „Toll wäre es, wenn ihr den Wunsch mitbringen würdet, das Schulleben mitzugestalten. Dazu habt ihr bei uns zahlreiche Möglichkeiten wie Sportangebote, Mitsingen im Chor oder Mitmachen im Orchester und vieles andere mehr.“ Am Ende zitierte er einen ehemaligen Fünfer: „In der ersten Woche verläuft man sich oft.”

Dann begrüßte der Chor der Kastell-Realschule unter Leitung von Frau Edelbauer die neuen Fünfer. Höhepunkt war aber der „Kartoffelsong“ der 6b, die das Lied witzig und augenzwinkernd unter Leitung von Frau Marx vortrugen und dabei auch das Publikum mit einbezogen.

„Alle Menschen, groß und kleine,
leben nicht vom Brot alleine,
auch Kartoffeln müssen sein,
denn die schmecken immer fein.
Refrain
Trulla, trulla trulla la,
trulla trulla trulla la
Auch Kartoffeln müssen sein,
denn die schmecken immer fein.“

Als die „Neuen“ von ihren Klasselehrern in ihre Klassenzimmer begleitet wurden, sah man nur noch strahlende Kinderaugen. Während die 5er ihre erste Schulstunde an der Kastell-Realschule erlebten, wurden ihre Eltern von den Müttern und Vätern der 6er mit Kaffee und Kuchen verwöhnt.