Experimentiertag – Realschüler der siebten Klassen leiten Grundschüler beim naturwissenschaftlichen Experimentieren an

Bei einem naturwissenschaftlichen Experimentiertag an der Kastell-Realschule konnten am Freitag, den 15. November 2019 rund 140 Viertklässler der umliegenden Grundschulen spannende Versuche ausprobieren.

Dieses naturwissenschaftliche Kooperationsprojekt zwischen der Kastell-Realschule und den Grundschulen in Welzheim, Pfahlbronn, Alfdorf, Kaisersbach, Steinenberg und Hellershof wird seit 2005 jährlich durchgeführt.

Im Rahmen einer Themenwoche wurden die erstaunlichen Experimente von den Klassen 7a, 7b und 7c der Kastell-Realschule vorbereitet und den Grundschülern präsentiert. Dabei konnten die Viertklässler das Fach BNT (Biologie, Naturphänomene und Technik) näher kennenlernen. Außerdem hatten sie die Möglichkeit, bei einer Führung durch die Schule mit anschließender Rallye das Gebäude zu erkunden, womit die Realschule auch gleichzeitig Werbung in eigener Sache machen konnte.

In der Fachsprache nennt man diese Form des Lernens „cross-age teaching“, bei der jüngere Kinder von älteren etwas beigebracht bekommen. Doch auch die Schülerinnen und Schüler unserer Schule haben dabei viel gelernt. Sie überlegten sich die Experimente selbstständig, besorgten sich die nötigen Materialien, schrieben Experimentieranleitungen, gestalteten ihre Stationen und erklärten ihren jungen Gästen die Hintergründe der Versuche.

Experimentiert wurde mit Alltagsgegenständen wie Essig, Natron, Luftballons, Teelichtern und Batterien. Besonders beeindruckt waren die Grundschüler von dem Luftballon, der sich nur mit Hilfe von Natron und Essig scheinbar selbst aufpustete. Großen Anklang fand auch der Versuch, bei dem das bei der Mischung von Essig und Natron entstandene Gas eine Kerze auspustet. Außerdem konnte herausgefunden werden, wie sich Spülmittel auf die Oberflächenspannung des Wassers auswirkt. Einige Realschüler hatten im Vorfeld Lochkameras gebastelt, die von den Gästen ausprobiert wurden und deren Funktionsweise erklärt wurde.

Alle Beteiligten, auch die Lehrer, waren guter Laune und hatten viel Freude an den Experimenten und der Rallye. Damit wurde das Ziel erreicht, den Grundschülern einen Einblick in das Fach BNT zu geben und den Übergang in eine weiterführende Schule zu erleichtern.

Das Fazit der betreuenden Lehrkräfte: Alle freuten sich über den gelungenen Verlauf des Experimentiertags und hoffen auf eine Fortsetzung der Kooperation im nächsten Schuljahr.

Konzentrationslager – Studienfahrt nach Dachau 2019

Die Konzentrationslager im Dritten Reich sind heute Symbole für den 12-jährigen Faschismus im nationalsozialistischen Deutschland sowie deren unbeschreiblichen Grausamkeiten.

In Dachau wurde das erste Konzentrationslager im Dritten Reich errichtet. Es diente in den Folgejahren als Musterbeispiel für andere Lager, die nach demselben Prinzip organisiert wurden. Darin liegt auch die besondere Bedeutung des Dachauer Konzentrationslagers.

Ursprünglich errichtet wurde das Lager zur Inhaftierung von Kommunisten, Sozialdemokraten und anderen politischen Staatsfeinden. Tatsächlich inhaftiert waren neben Angehörigen der jüdischen Religion auch Polen, Russen, Ungarn, Deutsche, Franzosen, Italiener, auch Knaben im Alter von 12 bis 15 Jahren, sogar 7-Jährige saßen in diesem Lager ein.

Eine große politische Dimension hatte die Erschießung von 200 russischen Offizieren. Aufgrund dieser Morde brachte das nationalsozialistische Deutschland die sowjetischen Soldaten gegen sich auf mit dem Ergebnis, dass diese erbitterten Widerstand gegen die Deutschen leisteten.

Ein berühmter Gefangener war Georg Elser, der im Bürgerbräu-Keller einen Anschlag auf den Führer verübte. Kurz vor der Detonation der Bombe verließen die NSDAP-Leute den Keller und entgingen so dem Attentat. Schnell fand man heraus, wer der Bombenleger war. Georg Elser wurde inhaftiert und in das Konzentrationslager Dachau verbracht. Bekannt war er dort nicht unter seinem richtigen Namen, sondern dort wurde er „Eller“ genannt.

Kurz vor Ende des Krieges ging im Lager die folgende Anweisung ein: „Bei einem der nächsten Terrorangriffe auf München bzw. auf die Umgebung von Dachau ist angeblich „Eller“ tödlich verunglückt. Ich bitte, zu diesem Zweck „Eller“ in absolut unauffälliger Weise zu liquidieren. Ich bitte besorgt zu sein, daß darüber nur ganz wenige Personen, die ganz besonders zu verpflichten sind, Kenntnis erhalten.“ Wenige Tage vor der Befreiung des Lagers wurde dieser Befehl ausgeführt und Georg Elser liquidiert.

Besonders grausam waren die Menschenversuche, die die Ärzte im „Namen der Wissenschaft“ mit den Gefangenen verübten. Allein bei Malaria-Versuchen starben Hunderte. Eine Art, die Gefangenen zu infizieren, war das Injizieren von Eiter. Akribisch notierten die ärztlichen Assistenten den Krankheitsverlauf bis zum Exitus. Medikamente wurden verabreicht, um deren Wirkung zu testen, die aber selten den gewünschten Erfolg erzielten, nämlich die Gesundung der Menschen.

Kaum an Zynismus zu übertreffen sind auch die Kälteversuche der nationalsozialistischen Ärzte. Beim Abschuss deutscher Flieger über dem Ärmelkanal kamen viele Flieger ums Leben, was das Interesse der Dachauer Ärzte weckte. Sie steckten Inhaftierte des Lagers in mit Eiswürfeln gekühlte Wasserbecken und beobachteten, nach welcher Zeit die Körpertemperatur jeweils um ein Grad sank, bis schließlich der Herztod eintrat.

Allein der Rundgang durch das ehemalige Konzentrationslager war für die Schülerinnen und Schüler der Kastell-Realschule beeindruckend. Verbunden mit dem Besuch des Lagers ist von Seiten der Lehrer immer der Wunsch, dass sich bei den Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein für die Chancen einer freien und demokratischen Verfassung verfestigt.

Wenn das der Fall sein sollte, dann hat sich die Fahrt allemal gelohnt.

Golf AG – “Schlage den Ball so, dass du ihn nicht suchen musst“

Endlich ist es soweit und die Golf AG ist bereit zum Abschlag.

Das Projekt “Abschlag Schule” bietet den Schülern und Schülerinnen die Möglich­keit, einfach und unkompliziert in den Golfsport hineinzuschnuppern. Maßgeblich finanziert wird “Abschlag Schule” durch die Vereinigung clubfreier Golfspieler e.V. (VcG) und somit entstehen für die Schülerinnen und Schüler keine Kosten.

Jeden Donnerstag ab 14 Uhr findet an der benachbarten Golfanlage Haghof in Breitenfürst eine Trainingsstunde statt. Mit einem Taxi-Shuttle fahren die Schülerinnen und Schüler von der Schule zum Haghof und auch wieder zurück.

Schon bereits dreimal konnte die Golf AG stattfinden und die Schülerinnen und Schüler haben erste Erfahrungen an der driving range und auf dem Kurzplatz gesammelt. Neben dem Sport in der freien Natur fördert das Golfen vor allem die Konzentrationsfähigkeit und die mentale Stärke. Dieser koordinativ anspruchsvolle Sport vermittelt außerdem sportübergreifende Werte und Verhaltensregeln.

Wir freuen uns auf weitere spannende Trainingseinheiten und bleiben immer am Ball.

Auerbach – „Man hat gesehen, wie das früher so war“

Bereits zum fünften Mal besuchen Schülerinnen und Schüler der Welzheimer Bürgfeld-Gemeinschaftsschule und der Kastell-Realschule die Partnergemeinde in Auerbach. Hannelore Viertel, Rektorin der Auerbacher Oberschule, organisierte für ihre Gäste ein ansprechendes Programm. 

Ganz beeindruckt war Jasmin von den Lebensgewohnheiten der Erzgebirgler im 18. und 19. Jahrhundert. Im Freilichtmuseum in Seiffen kann man alte Häuser besichtigen, die auf ihre Art den jugendlichen Besuchern ihre Geschichten erzählen. Wie man beispielsweise in der Küche ohne Strom oder Gas zurechtkam oder wie es möglich ist, in einem Bett mit drei weiteren Geschwistern nächtigen zu müssen. Manch einem der jungen Besucher konnte man am ungläubig dreinschauenden Blick regelrecht ansehen, wie sie versuchten, sich in die Menschen der damaligen Zeit reinzuversetzen.

Bekannt ist Seiffen aber durch seinen Weihnachtsschmuck. Schwibbögen mit Räuchermännchen, Nussknacker oder biblischen Motiven, immer umspannt mit Kerzen, findet man in jedem zweiten Schaufenster. Verkauft werden die kleinen Kunstwerke das ganze Jahr über in alle Welt.

„Faszinierend“ fand Gunter Mager die Herstellung der kleinen Tierfiguren, die ihm „völlig unbekannt war“. Aus einem Stück Kiefer wird ein Ring gedrechselt, der auf beiden Seiten bearbeitet wird. Schneidet man den Reifen wie einen Kuchen in kleine Stücke, dann erhält man jeweils eine kleine Tierfigur. Das können Igel, Giraffen, Kühe oder viele andere Tiere sein, je nachdem, wie geschickt die Drechselmaschine bedient wird.

Liddi hat „am besten das Basteln in der Schauwerkstatt gefallen“. Gemeinsam saßen die Schülerinnen und Schüler der Auerbacher Oberschule mit den Welzheimer Gästen an einem Tisch und bastelten Häuschen, Räuchermännchen und Nikolaus-Figuren. Nicht mehr unterscheiden konnte man dabei, wer jetzt mit „schee“ und „schpitze“ die Arbeiten kommentierte. So wie die Freundschaften zusammenwachsen, so wächst auch die Sprache zusammen. Rebecca brachte es mit einem Schriftzug auf ihrem Kapuzenpulli zum Ausdruck. Zu lesen war dort „Lieblingsmensch“.

Werner Walter-Krause hob bei der Verabschiedung die „Herzlichkeit“ hervor, mit der die Welzheimer empfangen wurden. Vor allem aber waren es die „Begegnungen mit den Menschen“, die so wohltuend waren, wie es Inge Bosak auf den Punkt brachte.

Und auf die Frage, wie es denn so gewesen sei, antworteten die Schüler „toll“ und „viel zu kurz“. Da ist die Vorfreude auf nächstes Jahr groß. Spätestens im nächsten Jahr treffen sich die beiden Partnergemeinden in Welzheim anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der „Deutschen Einheit“ und der ebenso langjährigen Partnerschaft zwischen den Gemeinden wieder.

  • Seit vielen Jahren besteht schon die Partnerschaft zwischen der Oberschule Auerbach (Erzgebirge) mit der Bürgfeld-Gemeinschaftsschule und der Kastell-Realschule.
  • Im jährlichen Wechsel besuchen sich Schüler und Lehrer gegenseitig.
  • In diesem Jahr besuchten zum fünften Mal die Welzheimer die Gemeinde Auerbach.
  • Untergebracht waren die Schülerinnen und Schüler aus Welzheim in Gastfamilien.
  • Von der Bürgfeld-Gemeinschaftsschule begleiteten der Rektor Werner Walter-Krause und die Konrektorin Alexandra Tritschler die Schüler, von der Kastell-Realschule war Rektor Peter Beck mit dabei. Weitere Begleitpersonen waren Gunter Mager, Brigitte Macha und Inge Bosak.

Eastbourne – Zu Besuch in “good old England“ – Studienfahrt nach Eastbourne

Gleich zu Beginn des neuen Schuljahres fuhren wir, die Klassenstufe 8 mit Frau Hüneke, Frau Gorji und Frau Horst, auf Studienfahrt an die englische Südküste. Trotz der frühen Abfahrt (4 Uhr am Montagmorgen!) waren wir alle guter Dinge und genossen auch die Überfahrt mit der Fähre von Calais nach Dover. Gegen 19 Uhr warteten die Gastfamilien am Treffpunkt in Eastbourne und es gab ein wohlverdientes Abendessen in den Familien.

Am nächsten Vormittag konnten wir Eastbourne bei einer Stadtrundfahrt kennen lernen. Weil das Wetter so schön war, machten wir uns auf den Weg zum Beachy Head, einer Klippe in der Nähe von Eastbourne. Der Rückweg in die Stadt führte uns am Strand entlang und wir genossen das schöne Wetter und die frische Meeresbrise. Der Tag endete mit einer Stadtrallye kreuz und quer durch Eastbourne und stellte unsere Sprachkenntnisse auf die Probe.

Mittwochs machten wir einen Ausflug nach London. Mit dem Bus fuhren wir bis zur außerhalb gelegenen O2-Arena und anschließend mit der “Tube“ nach London hinein bis zum Tower, überquerten die Tower Bridge und folgten dann dem Fußweg entlang der Themse nach Westen. Der Höhepunkt des Tages war die Fahrt mit dem weltberühmten London Eye. Von oben hatten wir einen fulminanten Blick auf die “City of London“. Danach machten wir uns zu Fuß auf den Weg. Wir gingen vorbei am eingerüsteten Big Ben, der Westminster Abbey und durchquerten den St. James‘ Park zum Buckingham Palace. Unser Fußmarsch endete am Green Park. Von dort nahmen wir die Tube bis zum Leister Square. Dort begann die heißersehnte „Freizeit“ zum Shoppen, die uns zum Covent Garden mit seinen vielfältigen Läden und Künstlern führte. Und schon mussten wir auch wieder zurück zur O2-Arena, wo unser Bus auf uns wartete.

Der folgende Donnerstag begann sehr gemütlich mit einer Busfahrt nach Brighton. Hier in Brighton besichtigten wir die Stadt und vor allem den „Royal Pavillon“ mit seinen Türmchen und Ornamenten. Die zur Verfügung stehende freie Zeit verbrachten wir im Stadtgetümmel von Brighton. Nachmittags ging es mit dem Bus zu dem “Seven Sisters South Downs Park“ an der Küste. Entlang eines Flusstales mit Sumpfgebiet und freilaufenden Schafen folgten wir einem Wanderweg bis zur Küste. Von dort ging es steil einen Kreidefelsen hinauf und dann über die “Seven Sisters“. Acht Kreidefelsformationen wollten bezwungen werden und forderten unsere Kondition heraus. Bei herrlichem Sonnenschein genossen wir wunderschöne Ausblicke und ließen uns den Wind um die Nase wehen. Manche SchülerInnen machten ein Wettrennen den Weg hinunter und auf der anderen Seite wieder hinauf. Und das mehrmals! Schließlich erreichten alle müde und glücklich die “Birling Gap“. Hier holte uns der Bus ab und brachte uns zurück nach Eastbourne. Die Gastfamilien warteten bereits mit dem Abendessen auf uns. Das Highlight am Abend war jedoch der Besuch in einer Schülerdisco. Singend und tanzend feierten wir unseren letzten Abend.

Und schon war es Freitag! Am letzten Tag gingen wir morgens alle zusammen Minigolfen. Nachmittags verabschiedeten wir uns von unseren Gastfamilien und traten gut gelaunt die Heimreise an.

Die Englandfahrt war für uns alle ein ereignisreiches Erlebnis, das uns immer in Erinnerung bleiben wird.

Berlin – Studienfahrt Berlin 2019

In der Woche vom Montag, den 16. September bis Freitag, den 20. September besuchten die zehnten Klassen der Kastell-Realschule Welzheim unsere Bundeshauptstadt Berlin.

Pünktlich um 7:30 Uhr stiegen wir in den Bus, um die ca. 650 Kilometer in Angriff zu nehmen. Unser Busfahrer Herbert brachte uns schnell und sicher ans Ziel, sodass wir am ersten Abend neben dem Beziehen der renovierten Mehrbettzimmer und dem Wiederholen der vereinbarten Regeln auch noch gemeinsam Essen gehen konnten.

Am beeindruckenden Hauptbahnhof aßen wir Burger und erkundeten anschließend Berlin bei Nacht, wobei gerade der Bundestag, das Kanzleramt und das Brandenburger Tor schöne Fotomotive boten. Nach diesen vielen ersten Eindrücken fielen die meisten Schülerinnen und Schüler müde ins Bett und die Lehrer erlebten eine ruhige Nacht.

Am nächsten Morgen standen wir früh auf, erkundeten zu Fuß die Museumsinsel und besuchten das ehemalige Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen. Die Gedenkstätte befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen zentralen Untersuchungshaftanstalt der Staatssicherheit der DDR im Berliner Bezirk Lichtenberg. Das ursprünglich sowjetische Gefängnis wurde 1951 an die Geheimpolizei der DDR übergeben. Im Zuge der Wiedervereinigung Deutschlands wurde es 1990 geschlossen.

Bei einem Rundgang wurden wir in das Untergeschoss des „Altbaus“ geführt und konnten dort erleben, wie bedrückend die Situation der Insassen damals gewesen sein muss. Im „Neubau“ wurde deutlich, dass die Maschinerie der ehemaligen Staatssicherheit bis ins kleinste Detail durchgeplant gewesen war.

Am Nachmittag bekamen die Schülerinnen und Schüler Freizeit und konnten an den Hackeschen Höfen Mittagessen. Die Hackeschen Höfe liegen in der Spandauer Vorstadt im Ortsteil Mitte, unweit des sogenannten Scheunenviertels. Sie stehen seit 1977 unter Denkmalschutz. Hier sind in restaurierten Gebäuden allerlei Restaurants untergebracht.

Nach dem Mittagessen trafen wir uns gestärkt an der alten Moltkebrücke, um gemeinsam eine einstündige Spreebootstour zu absolvieren. Dabei hatten wir Glück, dass der einzige Regenschauer der Woche uns gerade dann erwischte, als wir „unter Deck“ konnten und wurden so nicht zu sehr nass.

Nach abermaliger Freizeit, diesmal erkundeten die Schülerinnen und Schüler das Brandenburger Tor und den Potsdamer Platz, gingen wir gemeinsam nach Berlin Schöneberg zum Bowling.

Am Mittwoch stand eine Stadtrallye in Kleingruppen auf dem Programm. Dabei ging es im wahrsten Sinne des Wortes um „Wissen-To-Go“, mussten doch neben dem richtigen Weg auch Quizfragen herausgefunden werden. Die Siegerehrung fand direkt am Brandenburger Tor statt und wurde durch kleine Geschenke abgerundet.

Am Nachmittag stand dann so einiges auf dem Programm. Neben der weltbekannten Ausstellung von Madame Tussauds gingen wir gemeinsam in den Berlin Dungeon. In diesem Gruselkabinett wurde auch die Geschichte Berlins erzählt und geschauspielert. Bei einer dieser Schauspieleinlagen wurde Herr Schönherr an den Pranger gestellt und verurteilt, durfte aber nach dessen Geständnis die Gruppe weiter begleiten.

Im Anschluss bekamen die Schülerinnen und Schüler am Alexanderplatz Freizeit, wo wir auch abends den Fernsehturm hinauffuhren. Bei Nacht bot sich ein grandioser Blick über das Lichtermeer Berlins, das die Schülerinnen und Schüler für unzählige Selfies nutzten.

Am Donnerstag folgten wir der Einladung von unserem Wahlkreisabgeordnetem Dr. Pfeiffer (CDU) und besuchten neben einer Infoveranstaltung auf der Besuchertribüne des Bundestags auch ein Abgeordnetengespräch. Dabei wurde Herr Dr. Pfeiffer von dessen Mann für Öffentlichkeitsarbeit Herrn Haeberlin vertreten, dieser beantwortete viele Fragen der Schülerinnen und Schüler.

Im Anschluss hatten wir die Möglichkeit Berlin von oben zu betrachten, denn alle konnten auf dem Reichstagsgebäude spazieren gehen und Fotos machen.

Danach gingen wir zu Fuß zum Bluemax Theater und besuchten die Blue Man Group. Die Blue Man Group ist eine Gruppe von Schauspielern und Musikern, die als drei stumme, blau maskierte Personen mit einer begleitenden Band auftreten. Aufgeführt werden Musik, Zirkusclownerie und Performance, bei denen das Publikum oftmals einbezogen wird. Neben Veranstaltungsorten in den USA gibt es die Gruppe nun auch schon 15 Jahre in Berlin. Die Show war sicherlich ein Highlight der Studienfahrt und für die Schülerinnen und Schüler ein unvergessliches Erlebnis.

Am letzten Abend besuchten wir gemeinsam eine Pizzeria in der Nähe unserer Unterkunft, in der uns der Inhaber Peppino mit Pizza, Pasta und Salaten sehr gut umsorgte.

Nach der letzten Nacht stiegen wir am Freitag um 8:30 Uhr in den Bus und erreichten am Abend müde, aber reich an vielen tollen Erfahrungen Welzheim.

Ethos-Parcours – Spiele und Aktionen für die Klassen- und Schulgemeinschaft

Wie in jedem Jahr gab es für die neuen Fünftklässler gleich in der ersten Woche einen Ethik-Parcours. In den drei Hallenteilen der Justinus-Kerner-Halle wurden verschiedene Sport- und Spielgeräte aufgebaut, an denen die Schülerinnen und Schüler mit Unterstützung ihrer Klassenlehrerinnen an verschiedenen Spielen, Aktionen und Diskussionen teilhaben konnten.

Erfahren sollen die Schülerinnen und Schüler hautnah, welche Werte an unserer Schule höchste Priorität haben. Dazu gehören gegenseitige Rücksichtnahme, Respekt vor den anderen, Gewaltlosigkeit, Hilfsbereitschaft, Sauberkeit, Toleranz gegenüber Andersdenkenden, Gemeinschaft, Engagement und der Wille, das Schulleben mitzugestalten.

Das Ziel der Spiele und Aktionen ist es, sich gegenseitig kennen und respektieren zu lernen. Es soll aber auch deutlich werden, dass eine Gemeinschaft nur dann funktionieren kann, wenn sich die Schülerinnen und Schüler gegenseitig unterstützen und helfen. Vertrauen gegenüber den Mitschülern ist dabei ein zentraler Punkt, ohne den etliche Spiele nicht möglich sind.

Am Ende der Veranstaltung reflektierten die Schülerinnen und Schüler das gemeinsam Erlebte. Formuliert wurden Gedanken und Gefühle, aus denen heraus sich Klassenregeln und eine Haltung entwickeln lassen, die sowohl die Klassen- als auch die Schulgemeinschaft stärken.

Aufnahmefeier – „In der ersten Woche verläuft man sich oft“

Wieder war die Eugen-Hohly-Halle bis auf die letzten Reihen gefüllt. Erwartungsvoll harrten die 65 neuen Fünfer samt ihren Eltern, Geschwistern, Omas und Opas auf das, was denn da kommen möge. Die Aufnahmefeier begann mit einem musikalischen Beitrag der 6er, die nach nur einem Jahr Musikunterricht an der Kastell-Realschule ihr Können präsentierten.

Rektor Peter Beck begrüßte die „Neuen“ und wünschte ihnen viel Erfolg und Freude an der Kastell-Realschule. „Toll wäre es, wenn ihr den Wunsch mitbringen würdet, das Schulleben mitzugestalten. Dazu habt ihr bei uns zahlreiche Möglichkeiten wie Sportangebote, Mitsingen im Chor oder Mitmachen im Orchester und vieles andere mehr.“ Am Ende zitierte er einen ehemaligen Fünfer: „In der ersten Woche verläuft man sich oft.”

Dann begrüßte der Chor der Kastell-Realschule unter Leitung von Frau Edelbauer die neuen Fünfer. Höhepunkt war aber der „Kartoffelsong“ der 6b, die das Lied witzig und augenzwinkernd unter Leitung von Frau Marx vortrugen und dabei auch das Publikum mit einbezogen.

„Alle Menschen, groß und kleine,
leben nicht vom Brot alleine,
auch Kartoffeln müssen sein,
denn die schmecken immer fein.
Refrain
Trulla, trulla trulla la,
trulla trulla trulla la
Auch Kartoffeln müssen sein,
denn die schmecken immer fein.“

Als die „Neuen“ von ihren Klasselehrern in ihre Klassenzimmer begleitet wurden, sah man nur noch strahlende Kinderaugen. Während die 5er ihre erste Schulstunde an der Kastell-Realschule erlebten, wurden ihre Eltern von den Müttern und Vätern der 6er mit Kaffee und Kuchen verwöhnt.

Sporttag – Orientierungslauf am vorletzten Schultag

Am vorletzten Schultag, am Dienstag, den 25.07.2019, fand an der Kastellrealschule der Sporttag in Form eines Orientierungslaufs statt. Bei wunderschönem, schweißtreibendem Sommerwetter, verbrachten die Klassen nochmals einen gemeinsamen Tag mit ihrer Klassenlehrerin oder ihrem Klassenlehrer. Startpunkt für die Klassen 5 und 6 war die Skateranlage am Rötelsee und für die Klassen 7 bis 9 das Ostkastell.

Mit Hilfe einer Wegbeschreibung mussten verschiedene Stationen gefunden werden. An den Stationen bewältigten die Klassen verschiedene Aufgaben wie z.B. Wasserschöpfen oder Sackhüpfen. Es wurden fleißig Punkte gesammelt und am Ende wurde dann der Sieger jeder Jahrgangsstufe ermittelt.  

Die Ergebnisse der einzelnen Jahrgangsstufen: 

Klasse 5
Platz 1:            5a
Platz 2:            5c
Platz 3:            5b

Klasse 6:
Platz 1:            6a
Platz 2:            6c
Platz 3:            6b 

Klasse 7:
Platz 1:            7c
Platz 2:            7b
Platz 3:            7a 

Klasse 8:
Platz 1:            8a
Platz 2:            8b
Platz 3:            8c 

Klasse 9:
Platz 1:            9a
Platz 2:            9b
Platz 3:            9c


Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern eine schöne Ferienzeit. Kommt gesund wieder!

SE-Praktikum – Großes Lob für SE-Praktikanten. Sozialpraktikum erfolgreich abgeschlossen.

Auch in diesem Jahr konnten wieder alle Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen erfahren, wie wichtig soziales Engagement ist. Sie besuchten im Rahmen des Projekts „Soziales Engagement“ etwa 40 unterschiedliche Einrichtungen zwischen Schwäbisch Gmünd, Schorndorf, Rudersberg und Murrhardt. Dabei arbeiteten sie – je nach Interesse – sieben Tage in Alten- und Pflegeheimen, Kindergärten, Schulen und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung.

Ein wichtiges Ziel des Sozialpraktikums ist es, dass die Schüler und Schülerinnen durch die Begegnung mit zu betreuenden Menschen und den Mitarbeitern in den Einrichtungen erfahren können, wie wichtig das Engagement für andere Menschen gerade heute ist.

So werden sie ermutigt, selbst Verantwortung für Menschen zu übernehmen, die auf Hilfe angewiesen sind. Sie können erleben, dass das Engagement für andere Menschen eine große Bereicherung für sich selbst sein kann.

Bei den Besuchen durch die Lehrer hat sich gezeigt, dass viele Schülerinnen und Schüler diese Verantwortung in vorbildlicher Weise wahrgenommen haben. Sie wurden oftmals für ihr Einfühlungsvermögen, ihre freundliche und hilfsbereite Art und ihren zupackenden Einsatz gelobt und waren für viele Einrichtungen eine echte Hilfe.

Die Schüler kümmerten sich z.B. im Bethel und ASB rührend um ältere Menschen oder im Limeshof und Christopherusheim um Menschen mit Handicap.

Der Erfolg des Sozialpraktikums ist natürlich auch abhängig von der guten Zusammenarbeit mit den vielen Einrichtungen, die sich seit vielen Jahren bereit erklären, unsere Schüler und Schülerinnen als Praktikanten aufzunehmen. Ohne ihre Bereitschaft müssten sie auf diese wertvolle Erfahrung verzichten.

Daher gilt unser Dank den vielen engagierten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in den sozialen Einrichtungen, die unsere Schüler und Schülerinnen auch in diesem Jahr wieder sehr fürsorglich betreut haben.

Eine Schülerin zog folgendes Resümee: „Es war eine schöne Zeit dort und alles war super!“ Und einer der Jungs meinte: „Ich würde es gleich nochmal machen. Es war eine tolle Erfahrung!“